Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen

Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen

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Das hormonelle Gleichgewicht ist elementar wichtig für unser Wohlbefinden und die Aufrechterhaltung sehr vieler Körperfunktionen. Es gibt im Organismus kaum einen Vorgang, der nicht direkt oder indirekt von Hormonen beeinflusst wird. Umso wichtiger ist es, dass diese hochpotenten Botenstoffe in der natürlichen Balance und dem optimalen Verhältnis zueinander stehen, zumal sie ihre Effekte in komplexer Wechselwirkung miteinander entfalten und ein Ungleichgewicht entsprechend weitreichende Folgen haben kann. Bei der Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen wird als Zielsetzung die Harmonisierung der Abläufe des Hormonsystems zur Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichtes auf maximal natürliche Art und Weise fokussiert. Dem wird Rechnung getragen dadurch, dass die bioidentischen Hormone in homöopathisch aufbereiteter Form eingesetzt werden, d. h. es erfolgt ein Einbezug der Homöopathie. Durch den ausschließlichen Einsatz von handpotenzierten bioidentischen Hormonen sowie Hormonvorstufen stellt diese Hormontherapie eine absolut natürliche Alternative zu konventionellen Hormon(ersatz)therapien dar, da sie ihre Wirkung maximal verträglich, sanft und bioidentisch für den Organismus entfaltet, ohne die physiologischen Regelkreisläufe zu irritieren. Um eine nachhaltige Regulation und Aufrechterhaltung der hormonellen Balance zu erreichen, muss neben der Anwendung von bioidentischen Hormonen aber stets auch der Einbezug der Leber und des Darms ins therapeutische Konzept Berücksichtigung finden. Des Weiteren muss erfahrungsgemäß auch stets dem Vitamin-, Aminosäuren- und Mineralstoffstatus hinreichend Beachtung geschenkt werden.

Was ist der Unterschied zwischen natürlichen und bioidentischen Hormonen sowie synthetischen Hormonersatzstoffen?

Wenn die Natur „kopiert“ werden soll, was Hormone anbelangt, dann sollte die Kopie möglichst identisch sein mit dem natürlichen Hormon, das vom körpereigenen Hormonsystem produziert wird, um identische Effekte zu ermöglichen, ohne aber die körpereigenen hormonellen Regelkreisläufe zu irritieren. Dies ist bei den sogenannten bioidentischen Hormonen der Fall, denn bei ihnen sind die Wirkstoffmoleküle identisch mit der Molekülstruktur der körpereigenen natürlichen Hormone. Bioidentische Hormone werden im Unterschied zu künstlichen Hormonderivaten (z.B. Wirkstoffe der Anti-Baby-Pille) vom Organismus als körpereigene Hormone erkannt, da sie in ihrer chemischen Struktur zu 
100 % den vom Körper selbst produzierten Hormonen entsprechen.

Im Rahmen eines innovativen Behandlungskonzeptes werden die bioidentischen Hormone in Form von homöopathisch potenzierten Hormonglobuli, HSC-Globuli (= homöopathische Komplexmittel, in denen nicht nur ein Einzelhormon enthalten ist, sondern auch entsprechende Hormonvorstufen), homöopathisch potenzierten Cremes oder liposomalen Hormoncremes eingesetzt und angewendet.
Die Produktion und Sekretion der körpereigenen natürlichen Hormone wird über die Hypothalamus-Hypophysen-Achse über ein „negatives“ Feedback-System gesteuert, welches fein austariert und entsprechend störanfällig ist, was äußere Einflüsse anbelangt (z. B. Einnahme der Pille oder bestimmter Medikamente). Synthetische Hormonersatzstoffe können diese Rückkopplungs- und Steuerungsmechanismen sowie die körpereigene Hormonsynthese negativ beeinflussen, was (spätestens) nach dem Absetzen dieser Präparate oft zu einem hormonellen Ungleichgewicht führt.
Zu den synthetischen Hormonersatzstoffen zählen u.a. „künstliche“ Östrogene und Progestine. Diese Arzneistoffe entfalten eine hormonelle Wirkung, da sie in der Lage sind, an die körpereigenen Hormonrezeptoren zu binden. Manche dieser Stoffe können den Hormonrezeptor hemmen oder blockieren, körpereigene Wirkungen unterdrücken oder stärker als die körpereigenen Hormone stimulieren.

Ausgangssubstanz und Herstellungsprozess der bioidentischen Hormone

Die Ausgangssubstanz ist meist der pflanzliche Wirkstoff „Diosgenin“ – aus der Yamswurzel oder dem gelben Ingwer gewonnen. Die Umwandlung zu den bioidentischen Hormonen (Progesteron, Estradiol, Estriol, Testosteron, …) erfolgt im Labor durch einen komplexen chemischen Synthese-Prozess, d. h. auch bioidentische Hormone sind durchaus synthetisch gewonnen! Allein die zu 100% identische Struktur mit den körpereigenen Hormonen führt letztendlich dazu, dass bioidentische Hormone an die Hormonrezeptoren binden können, dort originäre Wirkungen auslösen und dass unser Körper diese auf natürliche Art und Weise in seine natürlichen Synthesepfade einbauen und verstoffwechseln kann.

Was bedeutet transdermale Hormontherapie?

Bei der transdermalen Hormontherapie erfolgt die Anwendung des homöopathisch potenzierten bioidentischen Hormons mittels einer liposomalen Creme direkt auf der Haut.
Die Wirk-/Botenstoffe bzw. Informationsträger gelangen somit direkt über die Haut in den Blutkreislauf und in das Gewebe und können sich entsprechend optimal in die physiologischen hormonellen Regelkreisläufe einfügen und dort ihre Wirkung entfalten.
Ein weiterer entscheidender Vorteil dieser Anwendungsform gegenüber der oralen Einnahme von Hormonen ist, dass die Hormone nicht den “Umweg” über das Verdauungssystem bis zu ihrem eigentlichen Zielort gehen müssen, der zwangsläufig mehr oder weniger mit einem Wirkverlust der eingesetzten Hormone einhergeht. Die Leber in ihrer Funktion als Entgiftungsorgan sortiert nämlich bereits einen großen Teil des Hormons aus, bevor es seinen Wirkort, den Rezeptor, erreichen kann („First-Pass-Effekt“). Die “orale” Anwendung von homöopathischen Globuli bildet hierbei natürlich eine Ausnahme. Durch das langsame Zergehen unter der Zunge werden die Globuli über die Mundschleimhaut resorbiert, was einer “transdermalen” Anwendung gleicht. Aufgrund der Vermeidung des „First-Pass-Effektes“ durch die transdermale Anwendung genügen bereits sehr niedrige Dosierungen und geringste Mengen. Geeignete Hormone für diese Therapieform sind das 17ß-Estradiol, Estriol, Progesteron, Testosteron, Cortisol (=Hydrocortison), DHEA und Melatonin.
Die Entscheidung, ob sich konkret die transdermale Hormontherapie für den Patienten eignet, ist zum einen abhängig von der Art der sich im Mangel befindlichen Hormone und zum anderen vom Ausprägungsgrad des Mangels.

Anwendungsbereiche sowie Indikationen

Hinweise auf ein hormonelles Ungleichgewicht könnten sein:

  • Zyklusbeschwerden: egal, ob zu kurz, zu lang, zu stark, zu schwach – Unregelmäßigkeiten im Zyklus sind sehr oft hormonell bedingt. Dazu kommt, dass die hormonelle Verhütung mit Hormonspirale, Hormonring oder Anti-Baby-Pille die körpereigene Hormonproduktion (negativ) beeinflusst. Nach Absetzen dieser künstlichen Hormonderivate kann es zu Problemen kommen und zwar in vielen Fällen nachhaltig, wie z.B. dem Ausbleiben der Menstruation. In diesen Fällen kann die bioidentische Hormontherapie nicht nur eine natürliche Unterstützung bieten, sondern darüber hinaus gibt es die Möglichkeit eines einzigartigen Behandlungs- und Ausleitungskonzeptes konkret für Patientinnen, die bereits mindestens einmal im Leben eine Anti-Baby-Pille oder irgendwann ein Hormonersatzpräparat eingenommen haben! In diesem Fall werden handpotenzierte Nosoden von den – bei der Patientin individuell relevanten – künstlichen Hormonersatzstoffen eingesetzt, wobei Nosoden sämtlicher gängigen Anti-Baby-Pillen verfügbar sind. Parallel hierzu muss therapeutisch stets die Ausleitung über die Organe Niere, Darm, Leber und Bindegewebe forciert werden.
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS): Gesteigerte Empfindsamkeit oder Agressivität, depressive Verstimmungen, diverse Ängste, Reizbarkeit, Stimmungslabilität, Weinerlichkeit oder körperliche Symptome wie Brustspannen, Schmerzen im Unterleib, Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen und vermehrte Wassereinlagerungen können auf eine hormonelle Dysbalance hindeuten.
  • Wechseljahresbeschwerden: klassische Symptome wie Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Hitzewallungen, unregelmäßige Blutungen und andere Beschwerden machen vielen Frauen in dieser Lebensphase zu schaffen. Häufig leiden sie auch unter trockenen (Vaginal-)Schleimhäuten. Wechseljahrsbeschwerden sind oft die Folge von hormonellen Mangelzuständen oder einer Verschiebung der Relation der Hormone zueinander.

 

  • Libidomangel
  • Burnout, Erschöpfung, Leistungsschwäche
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Unerfüllter Kinderwunsch
  • Zysten und Myome

 

Bitte beachten Sie:

Die Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen erfolgt unter Einbezug homöopathisch aufbereiteter Globuli und Cremes. Die Homöopathie und deren Wirkungen sind wissenschaftlich umstritten und werden von der Schulmedizin nicht anerkannt. Beschriebene Folgen einer Therapie mit entsprechend aufbereiteten bioidentischen Hormonen beruhen ausschließlich auf Erfahrungswissen. Wissenschaftliche Nachweise über die Wirkungen der Homöopathie nach den anerkannten Regeln und Grundsätzen wissenschaftlicher Forschung liegen nicht vor. Der Verlauf einer jeglichen Behandlung hängt zudem stets von individuellen Faktoren des Patienten ab. Eine konkrete Wirkung kann deshalb nicht zugesichert werden.